Wie funktioniert Bausparen?

Das Bausparen blickt auf eine fast zweihundertjährige Geschichte zurück. Schon im 19. Jahrhundert zahlte man in einen gemeinsamen Topf ein, um nach und nach jedem der Sparer zu einem eigenen Haus zu verhelfen.

Das Bausparen gliedert sich in vier Schritte. In der Abschlussphase gilt es abzuwägen, welcher Tarif zu den individuellen Wünschen und finanziellen Möglichkeiten passt. Im Vertrag werden die Bausparsumme, die Guthaben- und Kreditverzinsung und die Wartezeit bis zur Auszahlung der Darlehenssumme festgelegt. Das Bausparen wird vom Staat durch die Wohnungsbauprämie oder vermögenswirksame Leistungen gefördert. Die Förderungssumme ist vom Verdienst und Familienstand abhängig. Eine umfassende Beratung vor Abschluss ist empfehlenswert um den passenden Bausparvertrag zu konzipieren, denn die Laufzeit beträgt in der Regel 20 Jahre oder mehr.

In der Ansparphase wächst durch die regelmäßigen, monatlichen Einzahlungen und ihre Verzinsung das Guthaben langsam an. Durch Sondereinzahlungen kann der Weg zur Bausparsumme beschleunigt werden. Im Durchschnitt beträgt die Zeit bis zur Zuteilung der Bausparsumme 10,5 Jahre. Inzwischen werden von Kassen Schnelltarife angeboten, die die Ansparphase auf maximal 6 Jahre reduzieren.

Ist die Ansparsumme erreicht, erwartet der Sparer in der Zuteilungsphase auf die Auszahlung der Bausparsumme. Eine gesetzliche Regelung schreibt nämlich vor, dass nur so viel an die Sparer ausgezahlt werden darf, wie im gemeinsamen Topf angespart wurde. Die ausgezahlte Bausparsumme setzt sich zusammen aus dem angesparten Guthaben und der Darlehenssumme. Diese wird in der Darlehensphase zum vertraglich festgelegten Zinssatz im festgelegten Zeitraum getilgt.

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