Dämmstoffdübel – der richtige Dübel für jeden Dämmstoff
Bei Dämmstoffdübeln handelt es sich um spezielle Dübel, die für die Befestigung direkt am Dämmstoff geeignet sind. Es gibt verschiedene Arten von Dämmstoffdübeln, zu unterscheiden ist primär zwischen Schlag- und Schraubdübeln.
Wann Dammstoffdübel sinnvoll sind
Dämmstoffe besitzen eine spezielle materielle Beschaffenheit. Sie sind empfindlicher und können mit normalen Dübeln schnell beschädigt werden. Dämmstoffdübel sind exakt auf diese Materialien zugeschnitten. Sie sind außerdem so designt, dass sie die isolierende Wirkung der Dämmstoffe möglichst wenig beeinträchtigen. Durch den Einsatz herkömmlicher Dübel entweicht hingegen unnötig Wärme nach außen. Dämmstoffdübel sind daher auch in ökologischer Hinsicht wertvoll.
Schraubdübel
Schraubdübel werden per Hand oder mit dem Akkuschrauber direkt in den Dämmstoff eingeschraubt. Sie sind aus Kunststoff und verfügen über ein kegelförmiges Gewinde, das nach vorne hin spitz zuläuft. Geeignet sind diese Dämmstoffdübel für Dämmstoffe wie Polystyrol oder Polyurethan, an denen leichte bis mittelschwere Objekte befestigt werden sollen. Ein spezieller Schraubdübel ist der Styrofix-Dübel. Dieser Spezialdübel ist spiralförmig ausgeprägt und besteht aus nicht rostendem Crom-Nickelstahl mit hoher Verwindungsfestigkeit. Die Spitze des Dämmstoffdübels ist abgeschrägt und schneidet sich butterweich in den Dämmstoff. Dabei wird der Dämmstoff kaum verletzt. Am Dübelkopf befindet sich eine kleine Öse, in der eine Schraube oder ein kleiner Kunststoffdübel mit Schraube eingesetzt werden kann. Die Öse ist so klein (Innendurchmesser 4mm), daß diese z.B. bei Befestigungen von Schildern, im Eckbereich nicht hervorsteht. Der Dübel ist nach Montage nicht mehr sichtbar.
Schlagdübel
Schlagdübel für Dämmstoffe sind ebenfalls aus Kunststoff und werden in ein zuvor gebohrtes Loch geschlagen. Sie verfügen über einen Teller, der eventuelle Ränder möglichst dicht abdeckt. Zu dem Dübel gehört außerdem eine spezielle Schraube. Schlagdübel dieser Art sind für Vollsteine, Hohlblocksteine, Gasbeton, Beton und Naturstein geeignet. Meist werden sie für das Anbringen von außenliegenden Wärmedämmverbund-Systemen (WDVS) genutzt.
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