Holz statt Betonklotz – alternativer Platz für das Auto in einer Holzgarage

Das Auto ist bekanntlich der Deutschen liebstes Kind. Und da soll sein Zuhause eine Holzhütte sein? Während beim Carport Holz erste Wahl ist, sind geschlossene Holzgaragen eher ein Nischenprodukt. Zu Recht? Der nachwachsende Rohstoff hat als Baumaterial klare Vorzüge.

Holz atmet

Menschen, die in einem Holzhaus wohnen, wissen um das gute Raumklima. Es kommt zustande durch den Austausch von Luft und Feuchtigkeit mit der Umgebung. Dieser Vorteil lässt sich auch für eine Garage nutzen. Wenn Ihr Fahrzeug jetzt in einer Betongarage parkt, wissen Sie um das Problem von Kondenswasser. Es bildet sich nicht nur nach dem Parken eines nassen Autos. Auch Klimaanlage und Katalysator bringen Nässe in die Garage, die sich in einem geschlossenen Betonquader lange halten kann. Im schlimmsten Fall begünstigt das Rostbildung am Fahrzeug. In der atmenden Holzgarage haben Sie durch permanente Ventilation wesentlich größere Chancen auf ein trockenes Auto.

Eine Frage der Geschicklichkeit

Holzgaragen kann man ebenso wie ihr Pendant aus Beton als Fertiggarage kaufen, zum Beispiel bei www.gartenhausfabrik.de. Vor Ort sind nur wenige Montagearbeiten erforderlich. Egal, ob die Teile einzeln oder vormontiert angeliefert werden, mehr als ein paar Stunden muss man dafür nicht einplanen. Geschickte Heimwerker können durch Eigenleistung beim Aufbau viel Geld sparen – sehr viel mehr, als die zusätzlichen Kosten für den regelmäßigen Witterungsschutz ausmachen. Wenn Sie sich die Montage selbst zutrauen, werfen Sie einen Blick auf angebotene Garagen-Bausätze. Sie enthalten im Normalfall auch die Dachabdeckung sowie Beschläge für Tore und weitere Türen.

Flexible Gestaltung

Während Fertiggaragen aus Beton Normgrößen haben, sind beim Holz individuelle Kreationen möglich. Einzelgarage, Doppel- oder Großraumgarage, ein angebauter Werkraum oder ein Unterstand für Müllbehälter – Ihre Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Auch ungewöhnliche Einfahrtshöhen sind möglich, zum Beispiel für ein Wohnmobil oder einen Pkw, den Sie mit Dachboxen in der Garage abstellen möchten. Da das Holz auch nach der Fertigstellung Ihrer Garage noch arbeitet, gibt es keine Setzungsrisse, wie man sie von Mauerwerk kennt. Denken Sie aber daran, dass Holz eine gewisse Pflege braucht, also auch ab und zu einen neuen Anstrich. Das ist nicht nur werterhaltend, sondern trägt dazu bei, den hochwertigen Anblick einer Holzgarage zu bewahren. Planen Sie eine Garage mit Pultdach und Oberlichtern, sieht das zwar sehr gut aus, erhöht aber den Aufwand auch bei der Wartung. Erkundigen Sie sich auch in Ihrer Gemeinde nach den Bauvorschriften. Während für das Aufstellen von Beton-Fertiggaragen üblicherweise eine Baugenehmigung erforderlich ist, wird darauf bei kleineren Holzgaragen auch schon einmal verzichtet. Verwenden Sie für den Anstrich Holzschutzmittel mit einem Umweltsiegel, das sie als schadstoffarm kennzeichnet.

Bild: Bigstockphoto.com / Kasia Bialasiewicz

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