Begehbaren Kleiderschrank richtig planen
Lust auf Shopping, aber der Kleiderschrank ist voll? Sie wissen gar nicht mehr so genau, was hinten im Schrank darauf wartet, einmal wieder getragen zu werden? Oder ein Umzug steht an, und Sie dürfen die Möblierung neu planen? Ein begehbarer Kleiderschrank bietet viel Platz, vor allem aber einen guten Blick auf Garderobe und Accessoires.
Nicht nur für große Häuser
Zwar findet man Ankleidezimmer häufig in Häusern mit viel Fläche. Aber wenn Sie eine Wohnung in Frankfurt mieten, werden Sie sich bezüglich der Wohnfläche möglicherweise etwas einschränken wollen. Vielleicht finden Sie einen gemütlichen Altbau mit Dachschrägen, wo sich ein handelsüblicher Kleiderschrank nicht unterbringen lässt. Genau für solche Fälle ist ein begehbares System die beste Wahl.
Erst ausmisten, dann planen
Bevor Sie Ihren begehbaren Kleiderschrank planen, bleibt es Ihnen nicht erspart, Ihre Garderobe zu sichten und wahrscheinlich auch etwas auszusortieren. Manche Menschen machen das nach der Jahresregel – was ein ganzes Jahr lang nicht getragen wurde, ist reif für die Kleiderspende. Ganz so streng muss es ja nicht sein, aber je mehr Sie im Voraus reduzieren, desto großzügiger können Sie Platz für Neuanschaffungen planen. Haben Sie den Überblick, stellen Sie ein paar grundsätzliche Überlegungen bezüglich der Planung an: Bevorzugen Sie ein offenes oder geschlossenes System? Türen und Schubladen schützen die Kleidung vor Staub, erlauben aber keinen schnellen Rundblick. In vielen Fällen dürfte eine Kombination beider Varianten die beste Wahl sein. Was selten benötigt wird, verschwindet in Schubfächern oder hinter Türen. Letztere bieten zugleich die Option, einen Spiegel zu platzieren. Ein Kompromiss ist das Anbringen von Gardinenstangen vor den offenen Schrankbereichen. Hängende Aufbewahrung ist einfacher als jedes Stück zu falten, und auch hier ist die Übersichtlichkeit ein Argument für Kleiderstangen statt eines Regalsystems mit kleinen Fächern. Reicht der Platz, ist ein Schminktisch eine gute Ergänzung des Ankleidebereichs.
Standard aus dem Möbelhaus ist oft ausreichend
Sind Sie sich klar über Ihre Wünsche und den Platzbedarf, geht es an die Wahl des geeigneten Standorts in der Wohnung und ans Ausmessen. Vor allem in kleinen Räumen lassen sich Winkel hervorragend für den begehbaren Kleiderschrank nutzen. Eckregale schaffen Stauraum auch da, wo Sie es vielleicht gar nicht vermutet hätten. Dort, wo der Raum wirklich ungeeignet ist für große Kleidungsstücke, zum Beispiel unter einem Fenster, bringen Sie Schuhe und Taschen unter. Zur Verwirklichung dieser Pläne brauchen Sie keine teuren Einzelanfertigungen vom Schreiner. Möbelhäuser und Online-Versender haben Systeme nach Maß, die Sie aus einzelnen Komponenten zusammenstellen können. Mit handwerklichem Geschick basteln Sie alles selbst, zum Beispiel mit zugesägten Regalböden aus dem Baumarkt. Denken Sie aber daran, dass auch leichte Kleidungsstück in der Summe ein erhebliches Gewicht haben. Die Konstruktion muss also stabil sein und am besten eine Wandbefestigung haben. Einen besonderen Reiz hat ein begehbarer Kleiderschrank, den Sie aus alten Möbeln bauen. Entweder Sie haben nach dem Umzug selbst Möbel, für die Sie keine andere Verwendung mehr haben, oder Sie kaufen sie gebraucht im Internet. Statt CDs kommen Schuhe ins Regal, der alte Küchen-Unterschrank beherbergt künftig Wäsche und Socken.
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