LED Beleuchtung ist ein fester Bestandteil unserer Haushalte geworden und befindet sich immer noch auf dem Vormarsch. Laut einer Studie von „OnePoll“ im Auftrag von “reichelt elektronik“ nutzen 94% der Deutschen zumindest teilweise die energiesparende Alternative zur Halogen Beleuchtung in Ihren Heimen; 20% davon sind bereits vollständig umgestiegen.

Während man sich früher bei einer gegebenen Fassung nur zwischen Glühlampen mit unterschiedlicher Leuchtkraft bzw. Leistung (Wattage) entscheiden musste, wird man heutzutage vor allem im Bereich der LED-Streifen von Informationen und Möglichkeiten geradezu erschlagen.

Der Weg durch den LED-Dschungel ist manchmal verwirrend, auch der eine oder andere Elektriker hat sich schon mal verirrt. Herr Dörfler, Kundenberater bei LED-Universum, hat im Vorfeld Antworten auf die ersten Fragen, auf die er bei seinen Kunden immer wieder trifft. Dazu hat er folgend die wichtigsten Ansätze zusammengefasst:

Lichtfarbe und -wirkung

Die erste Frage, die man sich bei der Wahl der richtigen Beleuchtung stellen sollte:

Buntes Licht oder nicht? Die sogenannten RGB Streifen oder Leuchtmittel erfreuen sich großer Beliebtheit, was wohl an der hohen Individualität in Bezug auf die Farbwahl liegt.

Wer es allerdings klassisch und zweckmäßig mag, greift eher zu Leuchtquellen mit weißem Licht, welches sich, trotz des breiten Spektrums, auf 3 Farbtemperaturen (gemessen in Kelvin) herunterbrechen lässt: Warmweiß, Neutralweiß und Kaltweiß (Tageslichtweiß).

Jede dieser Lichtfarben hat eine andere Wirkung auf uns, beziehungsweise auf unser Auge, als auch auf die Wahrnehmung unserer Umgebung. Dadurch ergeben sich jeweils verschiedene Anwendungsbereiche:

Warmweiß (2700-3300 Kelvin)

Die Rot- und Gelbtöne im Licht sorgen für eine warme und gemütliche Atmosphäre. Dies  führt auch dazu, dass sich unsere Augen entspannen und dem Körper signalisiert wird, dass er zur Ruhe kommen kann. Daher ist warmweißes Licht in Bereichen wie Schlaf- und Wohnzimmer die ideale Wahl.

Neutralweiß (3300-5300 Kelvin)

Dieses wird von uns am ehesten als normales Weiß wahrgenommen, da andere Farbtöne nur sehr schwach vertreten sind. Die Farben und Kontraste der Umgebung werden besser wiedergegeben, wodurch unsere Konzentration gefördert wird, ohne dass das Gefühl von Wohnlichkeit verloren geht. Ideal für Bäder, Küchen und Arbeits- oder Hobbyzimmer.

Tageslichtweiß/Kaltweiß (ab 5300 Kelvin)

Die Blauanteile im Licht wirken auf uns geradezu belebend, was unsere Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit steigert. In Büros oder Werkstätten eine gute Wahl, jedoch nicht für Ihren Wohnbereich: Grade gegen Abend sollte man den Augen Ruhe gönnen und auch dem Körper die Möglichkeit geben herunterzufahren. Die wachmachende Wirkung des Lichts verhindert dies aber, was zu Unruhe führen kann.

Voltage

Die Voltage, also die Spannung, gibt an, wie stark eine elektrische Ladung durch einen Leiter fließt. Man kann dies auch mit dem Druck in einem Wasserschlauch vergleichen. Was passiert also, wenn der Druck nicht groß genug ist? Genau, das Wasser kommt nicht am Ende des Schlauches an.

Selbiges gilt beispielsweise auch für LED Streifen, wodurch sich, je nach Art des Streifens und der Voltage, maximale Einzellängen ergeben, bei denen gewährleistet ist, dass das Licht bis zum Ende hin die gleiche Leuchtkraft besitzt. Auch die LED Anzahl je Meter spielt hierbei eine Rolle, da jede Diode an sich einen kleinen Widerstand hat und den Strom somit „ausbremst“. Bedeutet also, je mehr LEDs insgesamt betrieben werden sollen, desto größer muss die Spannung sein. Bleiben wir bei den beliebten Leuchtbändern, dann sind 12V; 24V und 230V die gängigsten Versorgungsspannungen.

Im Niedervoltbereich wird für die Spannungsumwandlung ein Netzteil benötigt und es sind in der Regel nur Längen von bis zu 10; 15 Meter am Stück möglich. Dafür lassen sich die meisten LED Bänder im Abstand von wenigen Zentimetern kürzen. So können zum Beispiel auch Installationen für Schattenfugenbeleuchtung in stark verwinkelten Räumen realisiert werden.

Die Streifen im Hochvoltbereich (230V) haben die gleiche Voltage wie der Strom aus unseren Steckdosen, wodurch die Verwendung eines Netzteils ausbleibt. Allerdings sind diese, baulich bedingt, in Ihrer Anpassbarkeit eingeschränkt und nur meterweise kürzbar. Jedoch sind so Längen von bis zu 100 Meter am Stück möglich.

Natürlich ist die Thematik hiermit bei Weitem noch nicht abgedeckt, aber der Artikel liefert Ihnen eine gute Grundlage für Ihr nächstes Fachgespräch mit dem Elektriker oder dem freundlichen Fachverkäufer des örtlichen Elektronikhandels und vielleicht fällt Ihnen der Umstieg auf LED Beleuchtung, falls noch nicht geschehen, nun ein wenig leichter.

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