Die schönsten aktuellen Badezimmer-Trends

Die Einbauküche mit den neuesten Geräten hat ein kleines Vermögen gekostet. Für eine gemütliche Couch war trotzdem noch Budget übrig, denn schließlich wollen Sie das Bild des großen Smart-TV richtig genießen. Im Schlafzimmer haben begehbarer Kleiderschrank und Boxspring-Bett Einzug gehalten. Und das Bad? In vielen Häusern herrschte hier lange Zeit „Ideal Standard“ vor – ein Raum, den man nur zum Duschen, Zähneputzen und Rasieren braucht. Aber das ändert sich. Das völlig zu Unrecht ignorierte Badezimmer wird Teil der persönlichen Komfortzone. Vertraute und neue Einrichtungstrends unterstreichen diese Entwicklung.

Bei den Farben ist alles erlaubt

Auch 2022 gibt es keinen klaren Trend bei den Farben für das Bad. Einerseits setzt sich die Vorliebe für natürliches Wohnen im Sanitärbereich fort. Holzelemente in Anlehnung an skandinavischen Einrichtungsstil sind hier mit gedeckten Farben, vor allem Creme, kombiniert. Zeitloses Schwarz und Weiß wird nach wie vor angeboten und gern gekauft. Dabei spielen mattschwarze Oberflächen eine große Rolle. Sie sind weniger anfällig für sichtbare Verschmutzungen und damit nicht so pflegeintensiv. Perfektioniert wird diese Sauberkeit durch Keramik mit Lotos-Effekt – das ablaufende Wasser nimmt den Schmutz einfach mit, ohne dass Sie extra Putzwasser und Reinigungsmittel verwenden müssen. Das ist zugleich ein Plus für die Umwelt. Und noch ein Tipp: Dekor-Platten verhindern, dass sich in den Fugen zwischen klassischen Kacheln unschöne Kalk- und Schmutzreste sammeln, die aufwendig entfernt werden müssen. Wer sich vom Mainstream abheben will, bringt Farbe ins Bad. Das kann, muss aber nicht ein farbiges Waschbecken sein. Sind Sie unsicher, ob Sie sich an den kräftigen Tönen zu schnell satt sehen werden, probieren Sie es doch mit bunten Badmöbeln als Kontrast zur weißen oder schwarzen Keramik. Gefallen die Möbel nicht mehr, lassen Sie sich viel leichter und preisgünstiger austauschen als die sanitäre Installation.

Optik und Nachhaltigkeit zählen

Die Armaturen an Wanne, Dusche und Becken werden passend zu Fliesen und Möblierung ausgesucht. Schnöde chromfarbene Mischbatterien mit dem Charme der 1970er Jahre weichen eleganten Steinberg Armaturen mit Einhebel-Bedienung über einem scheinbar freistehenden Waschtisch. Schwarz, Weiß und warme Metallfarben herrschen hier vor. Neben der Optik zählt aber auch der nachhaltige Umgang mit natürlichen Ressourcen. Das Duschen wird unter der Regenwald-Brausegarnitur zum wasser- und energiesparenden Vergnügen. Sparspülungen für die Toilette brauchen für identische Funktion viel weniger Wasser. Moderne Heizkörper sorgen für Wohlfühl-Wärme ohne Verschwendung. LED-Leuchten sind hinsichtlich der Lichtfarbe anpassungsfähig und sparen gegenüber der klassischen Glühbirne bis zu 90 % Strom. Damit bieten LED auch die Chance, Beleuchtungseffekte zu realisieren, die mit Glühlampen, Halogen, Leuchtstoffröhren und den alten Energiesparlampen gar nicht möglich gewesen wären. Viele Bäder verfügen mittlerweile über ein farbiges Duschlicht oder eine Beleuchtung der Wanne, die die entspannende Wirkung eines Bads unterstützt. Spiegel lassen sich dimmbar dezent beleuchten, sodass der frühe Morgen nicht mehr ganz so grausam ist. Licht in Badmöbeln sorgt dafür, dass man in Fächern und Schubladen das Gesuchte leichter findet. Eine ganz praktische Licht-Idee: ein Nachtlicht für die Toilette. Das schafft Sicherheit, ohne mit greller Beleuchtung den Schlaf länger als nötig zu unterbrechen.

Bild: Bigstockphoto.com / Jevgenija Zukova-Cernova

Comments are closed.